Hamburger Original
Wie Gott in Frankreich

chez l'ami TORTUE: 
Französische Opulenz in den Stadthöfen

Moin moin tout le monde,

 

Gewiss seid ihr mit unserem Hause vertraut, kennt all’ unsere charmanten Ecken, unseren französischen Innenhof und bien sûr auch die kleine Schildkröte am Neuen Wall - unsere Tagesbar petite TORTUE

 

Doch für den einen oder anderen vermag unser neuestes, intimstes Restaurant noch ein recht unbekannter Teil des TORTUE zu sein. Dabei handelt es sich wahrlich um ein Restaurant-Juwel, welches sich ganz diskret, fast unscheinbar, in das Gebäudegeflecht der Hamburger Stadthöfe eingliedert. Hier gehört Diskretion zum guten Ton. 

 

Bienvenue au chez l’ami TORTUE!

Die Atmosphäre 

 

Einst betreten, findet man sich im chez l’ami als Gast in einer neuen, sagenumwobenen Welt. Hinter schweren Wollvorhängen und in flackerndem Kerzenschein scheint die Außenwelt wie vergessen. Wie spät ist es? Welcher Tag ist heute nochmal? Ich verspreche Euch, Ihr werdet nicht mal merken, dass Ihr Euch diese Fragen, einst im chez l’ami eingekehrt, gar nicht mehr stellt. 

 

Chez l’ami? Mais Oui! Bei Freunden! Der Name ist Programm. Mit nur 26 Sitzplätzen ist das chez l’ami das kleinste und intimste Restaurant in der Familie TORTUE. Private Atmosphäre. Exklusive Speisen. Herzliche Gastfreundschaft. Alles, was zu einem gelungenen Abend dazugehört. Der einzige Gast, der hier unerwünscht bleibt, ist die Gewöhnlichkeit. 

 

Das Separée verfügt über ein Fenster zum gepflasterten, stillen Stadthof und Vorhänge, die sich bei Bedarf schließen lassen. Der im chez l’ami gern gesehene Dresscode »cravate noir« lässt liebend gerne eine gewissen Interpretationsspielraum zu.

Die Kulinarik

 

Der Monsieur kommt wegen der unvergleichlich zarten Hochrippe ins chez l’ami. Die Madame wegen des Côte de Boeuf. Beide bleiben beim Genuss ganz unter sich. Oder untereinander? Was im Separée geschieht, behalten wir für uns!

 

French cuisine par excellence ist das Mindeste, was im chez l’ami auf den Teller kommt. Kulinarische Hochkunst mit dem Besten aus Fleisch und Krustentieren erfreut so manch’ anspruchsvollen Geschmacksknospen. Neben saisonalen Kreationen wie Taschenkrebs, Kaisergranat und Kalbsbäckchen stehen die wahren Klassiker zwar nicht auf der Karte, sind jedoch wohlbekannt: Das besagte Côte de Boeuf und hand gewolftes Rindertatar, frisch am Tisch zubereitet. Très vorzüglich!  

Der gedeckte Tisch ist stets genussreich, die Getränke wahre Raritäten. Offen ausgeschenkt wird hier aus der Magnum Flasche. Wahrlich opulent, non?

Die Kunst 

 

Nicht nur das Fleisch ist im chez l’ami unfassbar schön marmoriert, sondern auch der Marmor selbst - so wie unser gold-geäderte Nero Dorato. Was kaum jemand weiß:  Den Marmor haben wir in der Türkei gefunden. Und daraus ganz nach Lust und Laune, den Tisch für das Separée gebaut. 

 

An der Wand: Lederbezogene Kunst, handgemacht. Am Pass der offenen Küche: Ein echtes, handgefertigtes Mosaik von Emma Biggs. Eines, wie es wahre TORTUE Kenner bereits aus unserer französischen brasserie und unserer Tagesbar petite TORTUE kennen. Wohin ihr schaut, was auch immer ihr  berührt oder schmeckt: Ihr könnt Euch sicher sein, im chez l’ami TORTUE befindet ihr Euch inmitten einer besonderen, erlesenen Ansammlung von exzellenten Kunstwerken.

Ein Ort für besondere momente

 

Das chez l’ami ist auch für mich ein wahrlich besonderer Ort. Einst verbrachte ich dort ein wunderschönes Rendez-vous mit meinem Freund Jacques, auf den ich, das verrate ich Euch im Vertrauen, schon seit längerem ein Auge geworfen habe.

 

Als ich spät in der Nacht zu unserem Dinner im chez l’ami ankam, fühlte ich mich wie in einem französischen »film d’amour«. Die flackernden Kerzen warfen sanfte Schatten auf meinen Panzer. Jacques bewundernde Blicke ebenso. Das Essen war ein Fest für die Sinne, welches wir genüsslich zelebrierten. Wir unterhielten uns angeregt und unsere Stimmen vermischten sich mit der zarten, französischen Musik im Hintergrund. Wir fühlten uns, als würde der Abend nur uns Beiden gehören. Eine Besonderheit, die ich noch lange in meinem Herzen tragen werde. 

 

L’amour toujours! Eine Madame genießt und schweigt. 

Texte und Bilder zum Teil inspiriert vom TORTUE Buch - Das große Buch über die Lust zu Leben und ein Hotel, das keines ist

 

Autorin: Judith Stoletzky

Fotografin: Esther Haase

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